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Für die Zeche “Vereinigte Stein und Hardenberg” wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts vornehmlich auswärtige Bergleute aus den östlichen Provinzen des deutschen Reiches angeworben. Für diese Arbeitnehmer wurde in zwei Bauphasen Wohnraum geschaffen. In den Jahren 1898/99 die “Alte Colonie” mit 270 Wohnungen in 76 Häusern und im Jahr 1900 die “Neue Colonie” mit 49 Häusern und 200 Wohneinheiten. Alle Wohnungen verfügten über einen eigenen Eingang, einen Stall und Anteile am zum Haus gehörenden Gartenland. Den Mittelpunkt der Siedlung stellte das im Jahr 1903 erbaute Wohlfahrtsgebäude am Nollendorfplatz dar. Hier befanden sich Kindergarten, Badeanstalt, Wäscherei, Bibliothek sowie eine Hauswirtschafts- und Kochschule. Heute ist dort eine Begegnungsstätte untergebracht und das Gebäude sowie die anderen Häuser am Nollendorfplatz stehen unter Denkmalschutz. Auf der angegebenen Homepage findet man weitere Bilder und tiefer gehendene Informationen sowie eine Anfahrtsbeschreibung per ÖPNV. Diese Siedlung ist zugleich ein Zielpunkt der “Route der Industriekultur”. Dazu zählen 52 herausragende Zeugnisse der industriekulturellen Vergangenheit und Gegenwart des Ruhrgebietes.